Kochherde / Backöfen mit Asbest
Stand der Technik

An oder in unmittelbarer Nähe von Kochherden und Backöfen, insbesondere bei Einbauherden findet man regelmässig Brand- oder Hitzeschutzmaterialien wie asbesthaltige Bänder (z.T. alukaschiert), Schnüre, Leichtbauplatten oder Asbestzementplatten.

In manchen Fällen findet man asbesthaltige Materialien auch direkt in Kochherden verbaut (z.B. in Form von Leichtbauplatten, Distanzhalter, Dichtungen, Asbestgewebe...).

Ohne Bearbeitung

Von der Anwendung abhängig. Wenn Material verdeckt: in der Regel keine Gefährdung. Bei exponierten, schwach gebundenen Materialien (wie z.B. bei vorstehendem Asbestgewebe unter der Küchenabdeckung) kann es zu einer erheblichen Exponierung kommen (mehrheitlich Dringlichkeitsstufe I).

Mit Bearbeitung

Von der Anwendung abhängig, in der Regel roter Bereich.

Bei Kochherden / Backöfen, die älter sind als 1990, ist das Vorhandensein von Asbest abzuklären. Oftmals ist eine fachliche Beurteilung der Materialien möglich.

Beproben

Sollten keine asbestverdächtigen Materialien sichtbar sein, so ist der entsprechende Backofen resp. Kochherd, insbesondere bei Arbeitsplatten aus Holz, als asbestverdächtig im Bericht aufzuführen.

Von der Anwendung abhängig:

Ausgebautes asbesthaltiges Material

Abfallcode / Entsorgungsweg / Verpackung

  • Abhängig vom gefundenen asbesthaltigen Material

Weitere Hinweise

  • Die asbesthaltigen Materialien sind vom Rest zu trennen.

Allgemeine Bemerkung

Bei der Entsorgung sind auch die Vorgaben der Suva zu berücksichtigen. Die älteren Factsheets 33063 und 33064 entsprechen dabei nicht mehr dem Stand der Technik und werden durch ein neues Suva-Factsheet abgelöst (Stand März 2025 noch nicht publiziert), welches auf die Inhalte des Polludoc-Berichts zur Asbestentsorgung abgestimmt ist.

Fotos
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